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2016


 

Spezialeinheit "Balt flood combat" in Tulln zu Gast


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26 Feuerwehrkollegen einer baltischen Pumpen - Spezialeinheit verließen heute Dienstag (15.03.2016) früh die Landes-Feuerwehrschule Richtung Heimat.
Grund des Aufenthalts war die Teilnahme an einer internationalen EU Modul-Hochwasserübung im Nordwesten Bulgariens. Die Balten legten die Strecke von über 2000km in zwei Etappen zurück. Die Fahrtroute ging über Polen, Tschechien nach Tulln (erste Übernachtung am 8.3.2016) und dann weiter nach Rumänien (zweite Übernachtung). Auf der Heimreise führte die Route ebenfalls nach Tulln (Übernachtung von 14. auf 15.03.).

Die Spezialeinheit "Balt flood combat" ist eine von der EU kofinanzierte Einheit mit dem Titel "high capacity pumping module" (Hochleistungs-Pumpenmodul). Die EU hat in den letzten Jahren mithilfe der EU Mitgliedsstaaten verschiedenste Module für unterschiedlichste Einsatzszenarien entwickelt und organisiert. Diese "EU Module" können bei Bedarf über das Einsatzkoordinationscenter (ERDCC) in Brüssel angefordert werden. Österreich steht mit dem Einsatzkoordinationscenter (EKC) im Innenministerium in Wien ständig in Kontakt mit Brüssel. Der Salzburger Landesfeuerwehrverband stellt aktuell auch ein EU Pumpenmodul für Auslandseinsätze der EU zur Verfügung.

Drei Staaten - eine Einheit
Das seit 2009 bestehende "BaltFloodCombat" startete als trilaterales Projekt des "Rescue Boards" (Estland), des "Fire and Rescue Service" (Lettland) und des litauischen "Fire and Rescue Department" (litauisches Innenministerium) im Rahmen eines EU Programms zur Aufstellung von EU Schnelleingreifteams bei Großkatastrophen. Die Einheit betreibt drei Hochleistungspumpen mit einer maximalen Förderleistung von 1400m³/h unter idealen Bedingungen. Die Pumpen der Type "Godwin" können auch Salzwasser und Höhendifferenzen von 50m sowie Förderstrecken bis zu 3000m bewältigen. Daher ist auch die Löschwasserförderung bei Großbränden und Waldbränden möglich. Die Mannschaft wird aus den drei baltischen Staaten immer für ein Jahr fix zusammengestellt.
Das Team hat schon mehrere Einsätze und Übungen erfolgreich bewältigt. Zuletzt stand die Spezialeinheit im Juni 2014 gemeinsam mit den NÖ Feuerwehren in Bosnien im Hochwassereinsatz, wobei den Kameraden besonders der Versorgungszug des NÖLFV positiv in Erinnerung geblieben ist. Die Kosten der Übung in Bulgarien sowie der An- und Abreise sind im Übungsbudget der EU enthalten. Somit sind der NÖ Landes-Feuerwehrschule keine Kosten entstanden.

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Nähere Informationen zur Übung in Bulgarien:
Hochwasser in Bulgarien - Übung EU ModEX

Nähere Informationen zum BaltFloodCombat
http://www.baltfloodcombat.eu/

Quelle Text und Fotos: NÖ Landesregierung - Abteilung Feuerwehr und Zivilschutz, DI Kreuzer




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