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Die Module


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Taucher Basis


TB

Taucher Basis

Ziel:
Nach der Ausbildung in der Tauchdienstgruppe wird das Modul Taucher Basis (TB) als Prüfungsmodul abgehalten. Nach bestandener Prüfung ist das Feuerwehrmitglied Tauchhelfer und fähig, Taucheinsätze ober Wasser und an Land zu unterstützen. Dazu gehören die Tätigkeiten als Leinenmann, Gehilfe für die Einsatztaucher, Einsatzschreiber, Füllstellenpersonal etc. Außerdem können Tauchhelfer für einfache Tätigkeiten an der Wasseroberfläche im Wasser herangezogen werden.

Der Tauchhelfer kennt den Aufbau des Sonderdienstes Tauchdienst, die Einsatzspektren sowie beherrscht dieser die Grundlagen der Tauchphysik sowie des Apnoe-Tauchens. Außerdem sind dem Tauchhelfer die medizinischen Grundlagen und Auswirkungen des Tauchens auf den menschlichen Körper bekannt. Der Tauchhelfer kann lebensrettende Sofortmaßnahmen an der Wasseroberfläche einleiten und beherrscht die wesentlichen Elemente der Rettungskette bei Tauchunfällen. Auch weiß der Tauchhelfer Grundlegendes über die Tauchausrüstung, vor allem die ABC-Ausrüstung.
Beschreibung:
Im Rahmen eines Moduls, welches in der Regel an einem Mittwochabend im Oktober startet und am darauffolgenden Samstagnachmittag endet, werden die in der Gruppe gelehrten Grundlagen sowohl theoretisch als auch praktisch gefestigt und geprüft. In einem Mix aus Schwimmbeckentraining, Trockentraining und Vortrag bzw. Prüfung im Lehrsaal wird der Aspirant durch die Kommission, bestehend aus Sonderdienst-Kommando und einem tauchmedizinisch geschulten Mitglied des Sonderdienstes Tauchdienst geprüft.
Inhalte:
Praxis:

- Stilverbesserung beim Schwimmen mit der ABC-Ausrüstung
- Atemtechnik
- Erlernen des richtigen Einspringens / Einsteigens
- Erlernen des richtigen Ab- und Auftauchens
- Ausblasen des Schnorchels und der Maske
- Durchführung des Druckausgleichs
- Unter- und Überwasserzeichen
- Strecken-, Zeit- und Tieftauchen
- Einweisung in das Gerätetauchen
- Knotenkunde an Land und unter Wasser (Apnoe) - Erste Hilfe Maßnahmen bei Bade- & Tauchunfällen
- Staatliche Rettungsschwimmerprüfung

Theorie (Grundlagenwissen):

Tauchmedizin & -physiologie
- Hohlräume
- Atemsteuerung
- Kreislauf
- Herz
- Schock
- Gasaustausch
- Medikamente und Tauchen
- Alkohol-Nikotin-Drogen und Tauchen
- Zähne und Ohren
- Barotraumen
- Wärmehaushalt
- Maßnahmen bei Tauchunfällen & Erste Hilfe
- Schwimmbad-Blackout
- Muskelkrämpfe
- Ernährung und Verdauung
- Richtiges Voratmen
- Richtiges Auf- und Abtauchen

Tauchphysik
- Luft
- Luftdruck
- Wasserdruck
- Anomalie des Wassers
- Druck-Volumen
- Auf- und Abtrieb
- Masse-Dichte
- Schall-Licht-Farben und Sicht unter Wasser
- Archimedes, Boyle, Mariotte, Henry & Gay Lussac
- Temperatur und Druck

Organisation Tauchdienst
- Aufnahmebedingungen
- Gesundheitszustand und Eigenverantwortung
- Ausbildung / Training
- Adjustierung
- Übungen und Schulungen
- Struktur des Landesfeuerwehrverbandes und des Sonderdienstes Tauchdienst
- Weitere Module
- Laufbahn im Tauchdienst
- Einsatzgebiete und Einsatzaufgaben
- Einsatzstärke
- Befehlsstruktur und Abläufe

Gerätekunde
- ABC-Ausrüstung
- Leinen, Knoten und Bunde
- Materialpflege
- Versorgung und Lagerung
- Suchsysteme
- Gewässerkunde
- Tauchdienstfahrzeug, Boote, Motoren, Gesetze
- Tauchpartner
- Handzeichen
- Disziplin
- Gruppendynamik
- Verhalten und Ordnung beim Taucheinsatz, am Tauchplatz und auf Booten
- Aufgaben des Tauchhelfers & Leinenmanns
Zielgruppe:
Feuerwehrmitglieder aus allen Bereichen Niederösterreichs. Eine Wasserdiensterfahrung ist nicht notwendig.
Voraussetzungen:
- 3 Jahre aktiver Feuerwehrdienst
- Grundlagen Führung (GFÜ)
- Atemschutzgeräteträger (AT)
- Tauchtauglichkeit
- Schwimmer
- Vollendetes 21. Lebensjahr zum Zeitpunkt der Prüfung zum Taucher 40 (Modul T2/3)
- Anmeldung über die zuständige Tauchgruppe (Tauchdienstgruppenkommandant) und Zustimmung des Sonderdienstkommandanten
Die Zulassung zum Modul Taucher Basis erfolgt im Rahmen der Ausbildung innerhalb der Tauchgruppe und obliegt der Verantwortung des Tauchdienstgruppenkommandanten.
Absolvierung des Modul Grundlagen Wasserdienst (WD10-e) wird im Laufe der Ausbildung empfohlen.
Ausbildungsart/Methode:
Prüfungsmodul mit theoretischem Schulungsanteil (Vortrag, Lehrgespräch) sowie praktischen Übungs- und Prüfungseinheiten. Im Zuge eines Einzelgesprächs zwischen Kommission und Aspirant wird auch die geistige Reife für den Taucheinsatz festgestellt.
Zum Modul mitzunehmen (zusätzlich zur Dienstbekleidung):
- Badehose (nicht Short)
- ABC-Grundausstattung
- Schreibzeug, Block
- Handtuch
- Wechselkleidung
- Hygieneartikel
Dauer:
3,5 Tage (in der Regel Mittwoch, 18 Uhr bis Samstag, 16 Uhr)

Die Teilnahme an mindestens 75 % der laufend stattfindenden Übungen in der Tauchdienstgruppe pro Jahr ist Voraussetzung für ein Bestehen des Moduls.

Es gilt ein striktes Alkoholverbot. Die Nachtruhe (22 Uhr) ist aufgrund der erhöhten Unfallgefahr im Wasser unbedingt einzuhalten.